Gewinn für das "Zukunftsprojekt Fessenheim“

Ein Vision wird wahr: Die Bahnlinie Freiburg – Breisach – Colmar

44 Kilometer lang ist die Strecke Freiburg - Colmar, eine direkte Zugverbindung gibt es (noch) nicht!

Das wäre aber wichtig, praktisch und hätte viele Vorteile, sagt der Verein "Trans-Rhin-Rail Freiburg - Colmar".

Er kämpft bereits seit Jahren für die Wiederbelebung der alten Bahnlinie und einer Lückenschließung über den Rhein.

"Das Projekt ist in Gang, wir waren noch nie so nah dran", erklärt Brigitte Klinkert bei einer Jahresmitgliederversammlung des Vereins zur Wiederherstellung der Bahnlinie Colmar-Freiburg (Trans Rhin Rail – TRR) Für Brigitte Klinkert, beigeordnete Ministerin im französischen Arbeitsministerium, ist das Mobilitätsprojekt auch wichtig für die "Etablierung des Zukunftsprojekts Fessenheim".

Bärbel Schäfer, Freiburger Regierungspräsidentin, erhofft sich von der Fertigstellung einer Studie zur konkreten Umsetzung viel. Mitte bis Ende 2022 sollen die Betriebsszenarien vorliegen. Parallel sei es wichtig, die Finanzierung zu klären. Die Beiträge der Gebietskörperschaften, des Landes und der Staaten sowie europäische Gelder seien noch nicht alle gesichert.

Die Region zwischen Breisach und Colmar wäre touristisch besser angeschlossen, Arbeitnehmer beiderseits des Rheins könnten bequemer pendeln zwischen den beiden Landesteilen und das angedachte Gewerbegebiet um Fessenheim wäre ebenfalls besser angeschlossen. Rund 70 Mio Euro soll das Projekt kosten. Nachdem Frankreich jetzt grundsätzlich Interesse gezeigt hat, sollte Deutschland dem Projekt einen "Schubs" geben - und zwar mit der "freiwilligen" Übernahme der Baukosten für eine Brücke über den Rhein, die die Deutschen nach Kriegsende gesprengt hatten. Dadurch könnte ein deutliches, konkretes und konstruktives Zeichen gesetzt werden für eine neue, starke deutsch-französische Freundschaft, so der Verein Trans-Rhin-Rail.

Mit der neuen Bahnverbindung könnte die aktuelle Fahrzeit von 1,5 Stunden halbiert werden.